Ich weiß nicht was ich gerade mach, verschwinden oder schrumpfen. Der Binder drückt meine Brust ein, als wären es zwei Fettklöpse die ich eindrücken, einklappen, könnte, wie ein Klapptisch in die Ecke stellen, vielleicht nach vielen Jahren wieder entdecken um dann doch weiterzuverschenken. Eine Mentorin sagte mal, sie hasst Methaphern, ich denke nicht dass ich in Methaphern schreibe. Es ist sehr klar. Du lässt mich fühlen als wär ich falsch, aber du kannst nichts dagegen sagen, weil du dich mir sonst stellen müsstest. Ich stehe hier und warte, meine Brust pocht, sie fällt. Sie fällt zu Boden, und du drehst dich um als der laute Knall deine Ohren durchdringt. Es ist ein Traum. Du glaubst. Lass mich dich leiten, wir gleiten, zusammen. Der Glaube bleibt. Wir zusammen passen nicht dahin. Deine Nägel leuchten in der Finsternis. Du darfst mich dich nicht halten lassen. Lass mich dich halten. Halte mich. Du kannst mich nicht mehr halten. Halt mich fest. Darfst das nicht. Ich halt dich, nicht.
Lass sie liegen, unsere Brust.
Lass liegen.
Ich sehe dich dort stehen, reglos, realistisch echt, du schaust uns durch die Autofenster an. Dein Blick, dein Blick durchdringt mich, geht durch mich hindurch, und bedeutet mir hinauszusteigen, näher zu kommen, näher zu treten. Ich weiss nicht wem ich glauben kann. Dir als Fahrerin oder dir als Beobachterin. Beide tragen diese orange Jacke, manchmal die gebleichten kurzen Haare. Dein Blick reisst mich zu dir, ich trete näher. Ich stehe vor dir, du kommst mir näher. Ich kann mich nicht erinnern, dein Gesichtsausdruck. Deine Arme wachsen, deine Nägel an Händen und Füssen. Ich bin wie eingefroren, am Boden festgefroren. Habe Angst, ich schwitze. Mein Körper durch deinen Nägeln aufgeschlitzt.
Ein Anruf, der selbe Schweiss kriecht aus meinen Poren. Du sagst du wolltest mir nur näher treten. Ich habe deine Nägel vergessen, Stunden später erst kann ich mich erinnern, dein Gesichtsausdruck.